Freitag, 2. November 2012

[MINI-REZENSION] "Knochenfinder"

Cover
Die Autorin
Melanie Lahmer, geboren 1974 in Rotenburg/Fulda, lebt mit ihrer Familie in Siegen. Nach dem Studium der Erziehungswissenschaften arbeitete sie als Redakteurin und veröffentlichte Kolumnen und Kurzkrimis sowie Beiträge zum Wahrnehmungsphänomen Synästhesie. 2009 erhielt sie ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerdorf Schöppingen. Knochenfinder ist ihr erster Roman, im Moment arbeitet sie an einer Fortsetzung. Nebenher betreut und schreibt sie Rezensionen fürs MinD-Magazin von Mensa e.V. und erkundet weiterhin die Synästhesie.

Produktinformation
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Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Verlag); Auflage: 2 (16. Mai2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404166698 / ISBN-13: 978-3404166695
Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 12,4 x 3 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*

Die Geschichte...
Ein Geochacher findet bei der Schnitzeljagd per GPS einen menschlichen Finger. Gehört er dem Teenager, der kürzlich verschwunden ist? Kommissarin Natascha Krüger und ihre Kollegen bearbeiten diesen Fall - und der Täter scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Für die Ermittler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...

Meine Meinung:
Dank vieler begeisterter Meinungen zu diesem Debüt von Melanie Lahmer musste ich "Knochenfinder" ebenfalls lesen. Natascha Krüger arbeitet bei der Kripo in Weidmann, einem Stadtteil von Siegen. Die 27-jährige Kommissarin ist Single und besitzt die Fähigkeit zur Synästhesie. Gemeinsam mit ihren Kollegen Kriminaloberkommissar Jörg Lorenz und Kriminalhauptkommissar Hannes Winterberg, der private Probleme hat, bearbeitet sie den neuesten Fall, der sie bald an ihre Grenzen bringt...

Die Protagonisten sind sympathische Charaktere mit realistisch gestalteten Macken und Problemen, die sie fast lebendig wirken lassen. In "Knochenfinder" verknüpft Melanie Lahmer die Themen Geochaching und Synästhesie miteinander. Ganz neu ist die Romanidee nicht (siehe "Fünf" von Ursula Poznanski und "Mein böses Herz" von Wulf Dorn), doch die Umsetzung ist der Autorin gut gelungen.

Für meinen Geschmack wurde die Handlung dieses Thrillers zwar spannungsgeladen angelegt & mit vielen überraschenden Wendungen versehen, aber zu sehr ausgeschmückt, was den Lesefluss doch ein wenig bremst. Anderseits erfährt man viel über das Siegerland und die deutsche Stadt Siegen, die als Handlungsschauplatz dient. "Knochenfinder" liest sich durchwegs mitreißend, auch wenn mir das abrupte Ende nicht ganz zugesagt hat.

Vorwiegend werden die rasanten Geschehnisse aus der Warte von Natascha (in der 3. Person) erzählt, aber auch Nebenfiguren wie z.B. Hannes Winterberg schildern die Ereignisse aus ihrem Blickwinkel. Durch die wechselnden Erzählperspektiven wirkt die Story abwechslungsreich. Die packende Schreibweise sowie die unterhaltsamen Dialoge versprechen kurzweilige Lesestunden.

FAZIT:
Wer gern spannende Thriller mit viel Lokalkolorit, sympathischen Ermittlern und einem reizvollen Plot liest, ist mit "Knochenfinder" gut bedient. Ich freue mich auf weitere Thriller von Melanie Lahmer und vergebe kurzweilige 4 (von 5) Punkte.

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine