Montag, 27. Mai 2013

[MINI-REZENSION] "Eisiger Dienstag" (Band 2)

Cover

Die Autoren
Nicci French - hinter diesem Namen verbirgt sich das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Seit langem sorgen sie mit ihren höchst erfolgreichen Psychothrillern international für Furore. Die beiden leben in Südengland. "Eisiger Dienstag" ist der zweite Band der neuen 8-teiligen Krimireihe.
 
*Produktinformation*
Broschiert: 528 Seiten
Verlag: C. Bertelsmann Verlag (14. Januar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570100839 / ISBN-13: 978-3570100837
Originaltitel: Tuesday's Gone
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,6 x 4,4 cm

Leseprobe
Quelle: Randomhouse.de  *lies mich*

 
 
 Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
 
Die Geschichte...
Therapeutin Frieda Klein hat es nicht gerade leicht: Sie ist noch immer nicht über die Trennung von Sandy hinweg, die Ehefrau eines ehemaligen Patienten reicht Beschwerde gegen sie ein und dann wird auch noch der Fall der ermordeten Studentin Kathy Ripon neu aufgerollt, weshalb sich die Presse auf Frieda stürzt. Außerdem bittet sie Chief Inspector Karlsson um Hilfe bei einem neuen Fall. Denn in der Wohnung der psychisch gestörten Michelle Doyce wurde ein toter Mann aufgefunden und Michelle tut so, als wäre ihr "Schätzchen" noch am Leben. Frieda Klein glaubt allerdings nicht, dass die kranke Frau die Täterin in und macht sich auf die Suche nach der wahren Identität des Toten. Dabei kommt sie dem wahren Täter erschreckend nahe...

Meine kurze Meinung:
Kauf-/Lesegrund: Nach "Blauer Montag" möchte ich natürlich wissen, wie es mit Frieda Klein weitergeht.
 
Reihe: 2. Band der Frieda Klein-Buchreihe, der an den Vorgänger "Blauer Montag" anknüpft. Im Anhang findet sich eine Leseprobe zum Nachfolgeband "Schwarzer Mittwoch".
 
Handlungsschauplatz: London, lebendige Orts- und Schauplatzbeschreibungen
 
Handlungsdauer: Die Story beginnt am 1. Februar und endet ungefähr 1 Monat später.

Hauptpersonen: Frieda Klein ist 38 Jahre jung, lebt und arbeitet als Psychotherapeutin in London. Die introvertierte Therapeutin setzt sich für ihre Patienten ein und setzt dabei recht unkonventionelle Mittel ein. Frieda ist eine sympathische, wenn auch eigenwillige Hauptperson, die über einige Ecken, Kanten & Macken verfügt und durchwegs glaubwürdig agiert, auch wenn nicht alle ihrer Handlungen und Taten nachvollziehbar sind.
 
Nebenfiguren: Detective Chief Inspector Malcolm Karlsson, seine Kollegin Detective Constable Yvette Long, die Frieda nicht leiden kann; Klinikchef Reuben McGill, Friedas Praktikant Jack und der ukrainische Handwerker Josef sind interessante Figuren, die sich gut in die Handlung einfügen, auch wenn für meinen Geschmack zu viele Nebenfiguren verwendet wurden.
 
Romanidee: Interesse Grundidee, bei deren Umsetzung es ein wenig hapert.
 
Genre: Leiser Psychothriller, der ohne literweise vergossenes Blut und bestialisch verstümmelte Leichen auskommt.

Erzählperspektiven: Neben Frieda Klein erzählen auch andere Figuren die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel (in der 3. Person).

Handlung: Abwechslungsreiche Geschichte mit wenig Hochspannung und kleinen Längen, verschiedenen Handlungssträngen und Erzählperspektiven, einigen Irrwegen und ungeahnten Wirrungen. Der Plot ist für meinen Geschmack zu konstruiert und teilweise unrealistisch (vor allem das Ende), die Geschichte ist abgeschlossen und lässt Raum für den 3. Band.

Schreibstil & Co:  ausdrucksvolle Schreibweise mit vielen Emotionen, düstere Atmosphäre und unterhaltsame Dialoge
 
FAZIT:
Nach "Blauer Montag" hatte ich an den 2. Band "Eisiger Dienstag" hohe Erwartungen, die sich nicht ganz erfüllt haben. Dazu war der Plot nicht fesselnd genug, die Geschichte dafür stellenweise unglaubwürdig und langatmig, Frieda Klein ging mir manchmal ganz schön auf die Nerven und der Schreibstil hat mich auch nicht vollkommen gepackt.  Deshalb gibt es diesmal gute 3 1/2 (von 5) Punkte und hoffe, dass mich die Fortsetzung "Schwarzer Mittwoch" mehr überzeugen kann.
 
 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine