Mittwoch, 26. Juni 2013

[MINI-REZENSION] "Weißes Licht" (Band 1)

Cover

Die Autorin
Marina Heib, geboren in St. Ingbert/ Saarland, lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Hamburg. Nach ihren Kriminalromanen »Der Bestatter«, (vormals veröffentlicht unter dem Titel: »Weißes Licht«), »Eisblut« und »Tödliches Ritual« und »Puppenspiele« ist »Parasiten« der fünfte Fall für die Sonderermittler um Christian Beyer. Weiteres zur Autorin unter: www.marinaheib.de
 
*Produktinformation*
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (August 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492252133
ISBN-13: 978-3492252133
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 1,8 cm

Leseprobe
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Die Geschichte...
Nachdem innerhalb kurzer Zeit vier sorgsam aufgebahrte Leichen kleiner Jungen zwischen 7 und 11 Jahren aufgefunden werden, schaltet sich die länderübergreifende SOKO "Bund" unter der Leitung von Hauptkommissar Christan Beyer ein. Bis auf kryptische Bibelverse, die bei den Kinderleichen gefunden wurden, haben die Ermittlungsbeamten nichts in der Hand. Von der Presse wird der Täter deshalb "Der Bestatter" genannt. **ACHTUNG SPOILER** Zum Lesen bitte Text markieren Die Spur führt die Ermittler schließlich zu einem Phädophhlenring, der bis nach Holland reicht und dessen Drahtzieher im Dunkeln operieren. Denn die toten Jungen wurden missbraucht... **SPOILER ENDE** Einen entscheidenden Hinweis liefert die Psychologin Anna Meybach, der sie in große Gefahr bringt...

Meine kurze Meinung:

Kauf-/Lesegrund: Meine Kollegin hat mich auf diese Buchreihe aufmerksam gemacht und mir alle Bände geliehen. :)
 
Reihe: 1. Band der Christan Beyer-Reihe. ACHTUNG: Dieses Buch ist auch unter dem Titel "Der Bestatter" erschienen!
 
Handlungsschauplatz: vorwiegend Hamburg
 
Handlungsdauer: Die Story beginnt am Freitag, 24. Juni und endet am Donnerstag, 7. Juli.

Charaktere: Kriminalhauptkommissar Christian Beyer, 46, ist Leiter der Soko "Bund" und verbeißt sich in seine Fälle, weshalb er eine hohe Aufklärungsrate hat. Der temperamentvolle Sonderermittler ist geschieden und hat einen 20-jährigen Sohn, der in den USA wohnt. Anna Maybach, 35, ist eine hübsche Psychologin mit eigener Praxis, die auch in der Hamburger Uni Vorträge über Frauen, die sich in Mörder verlieben, hält. Dabei lernt sie den attraktiven Profiler Pete Altmann, 31, kennen, der seine Ausbildung beim FBI gemacht hat und der Neuzugang der Soko ist. Zwischen Pete und Anna funkt es sofort, doch als Christian die Therapeutin kennenlernt, fühlt er sich auch zu der intelligenten Frau hingezogen...
 
Das Team der ersten länderübergreifenden Sonderkommission besteht weiters aus dem gutaussehenden 34-jährigen Kriminaltechniker und Familienvater Eberhard Koch, der wegen seiner Liebe zum Kochen nur "Herd" genannt wird, dem 40-jährigen Fallanalytiker Volker Jung, der 5 Fahrräder besitzt und fast 2 m groß ist, dem 31-jährigen Daniel Meyer-Grüne, einem Ex-Hacker und Berater in IT-Fragen, der jungen und lebensfrohen Assistentin Yvonne, die heimlich in Daniel verliebt ist sowie der wunderschönen 30-jährigen Rechtsmedizinerin Karen Kretschmer, die für ihre präzise Arbeit und ihren trockenen Humor bekannt ist.
 
Die mitwirkenden Protagonisten sind reizvolle, facettenreiche Charaktere mit Potential. Man erhält einen Einblick in das Privatleben der Haupt- und der Nebencharaktere. Anfangs braucht es eine Weile, bis man alle Protagonisten kennengelernt hat und diese auseinanderhalten kann, doch das stört nicht weiter.

Romanidee: Die sensiblen Themen Kindesmissbrauch und Phädophilie wurden in eine überaus interessante Story verpackt.

Genre: Für einen Thriller fehlt es mir an der Extraportion Nervenkitzel und Hochspannung - ich würde "Weißes Licht" als  psychologischen Kriminalroman bezeichnen.

Erzählperspektiven: Neben den Haupterzählern Christian und Anna berichten auch andere Figuren über die packenden Ereignisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel. Beim Lesen mancher Passagen habe ich Gänsehaut bekommen, da ich mich in Kinderschänder nicht einfühlen kann und mit den Opfern mitgelitten habe.

Handlung: Erschreckend realistische Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen und Erzählperspektiven, ungeahnten -teilweise leicht unglaubwürdigen-Wendungen und gekonnt gelegten falschen Fährten. Leider beinhaltet der Serienauftakt auch kleine Längen und sehr detaillierte Schilderungen. Die Story ist abgeschlossen und lässt Raum für den 2. Band.

Schreibstil & Co:  Der packende Schreibstil erinnert ein wenig an Andreas Franz, außerdem verwendet Marina Heib anscheinend gern derbe Ausdrücke.
 
FAZIT:
"Weißes Licht" ist ein spannender Kriminalroman, der uns in die Abgründe der menschlichen Psyche entführt und die Hilflosigkeit der Opfer aufzeigt. Dieses Krimidebüt ist nicht für zartbesaitete Leser geeignet und hat mich dank der rasanten Story mit vielen schonungslosen Passagen, den interessanten Protagonisten sowie der spannungsgeladenen Schreibweise erstaunlich gut unterhalten. Dafür vergebe ich bemerkenswerte 4 (von 5) Punkte.


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Büchersüchtige Grüße,
Sabine