Sonntag, 17. August 2014

[MINI-REZENSION] "Zeig mir den Tod" (Band 3)

Cover
Quelle: Droemer Knaur
Die Autorin
Petra Busch, geboren 1967 in Meersburg, arbeitet als freie Texterin und Journalistin für internationale Kunden aus Wissenschaft, Technik und Kultur. Sie studierte Mathematik, Informatik, Literaturgeschichte und Musikwissenschaften und promovierte in Mediävistik. Für ihren Kriminalroman "Schweig still, mein Kind" erhielt sie den renommierten Friedrich-Glauser-Preis für das beste Debüt des Jahres 2010. Sie lebt im Nordschwarzwald.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. März 2013) / Sprache: Deutsch
ISBN-10: 342651124X / ISBN-13: 978-3426511244
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,4 x 3 cm


Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*

Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!

Die Geschichte...
Günther Assmann steht als Bühnenschauspieler kurz vor dem größten Erfolg in seiner Karriere, als seine Kinder Marius und Rebecca entführt werden. Hauptkommissar Moritz Ehrlinspiel und sein Kollege Paul Freitag übernehmen den Fall und finden es eigenartig, dass der Bühnendarsteller seinen Alltag fortsetzt, als wäre nicht geschehen, während seine Frau Lene vor Angst um ihre Kinder zusammenbricht. Doch die Suche nach den Assmann-Sprösslingen drängt, denn Rebecca ist zuckerkrank und benötigt Medikamente...

Meine Meinung in Kurzform:
"Zeig mir den Tod" ist der 3. Band der Moritz Ehrlinspiel-Reihe und beginnt ca. 7 Monate nach Ende von "Mein wirst du bleiben". Nach dem Prolog startet die Geschichte am Donnerstag, den 21. März, dauert bis Samstag, den 13. April und endet mit dem Prolog Ende August. Der Schauplatz wurde erneut in die deutsche Stadt Freiburg verlegt.
 
Der 40-jährige Kriminalhauptkommissar Moritz Ehrlinspiel arbeitet bei der Kripo Freiburg gebracht und liebt seinen Job, der ihn auch diesmal wieder an seine Grenzen bringt. Der attraktive Polizist mit den grünen Augen genießt das Leben und liebt seine Siamkatzen Bentley und Bugatti. Und auch diesmal spielen alte Bekannte wie Ehrlinspiels Kollege Paul Freitag, die neugierige Wanderführer-Redakteurin Hanna Brock eine Rolle, ebenso wie neue Figuren, z.B. die Familie Assmann. Der gutaussehende Schauspieler Günther Assmann ist seit vielen Jahren mit der wohlhabenden Lene verheiratet, mit ihren beiden Kindern (der 10-jährigen Rebecca und dem 18-jährigen Marius) wohnen sie in einer riesigen Villa. Ihr Leben scheint wunderbar zu sein, bis Marius und Rebecca entführt werden...

Im 3. Band erscheinen die Protagonisten, allen voran Hauptperson Moritz Ehrlinspiel, leider etwas farblos und es fehlt ihnen auch ein wenig an Tiefe, was eventuell an den unzähligen Nebenfiguren liegt. "Zeig mir den Tod" erzählt die Geschichte eines mäßig berühmten Schauspielers, der auf den großen Durchbruch hofft, als zu diesem ungünstigen Zeitpunkt seine Kinder entführt werden. Die Romanidee finde ich interessant, doch die Umsetzung gefällt mir weniger. Die Geschichte verzettelt sich bedauerlicherweise in Nebensächlichkeiten und zieht sich stellenweise wie ein Kaugummi, außerdem wirkt dieser Ehrlinspiel-Band oft wie ein schlechter Fernsehkrimi.

Neben dem Haupterzähler Moritz Ehrlinspiel berichten diverse Nebencharaktere wie die Familie Assmann, Hanna Brock und Uwe Berger (in der 3. Person) die Geschehnisse aus ihrer Sicht. Am besten hat mir die Sichtweise der entführten Becky gefallen, die ihre Erlebnisse ausdrucksstark schildert.  "Zeig mir den Tod" wartet mit mangelnder Spannung, vielen  Erzählperspektiven und in die Länge ziehenden Handlungssträngen auf, was mir nicht ganz zusagt. Der Schreibstil von Petra Busch ist diesmal sehr ausgeschmückt bzw. ermüdend und hat mir des Öfteren ein Gähnen entlockt.

FAZIT:
Bedauerlicherweise wird diese Krimiserie mit jedem Band schlechter und "Zeig mir den Tod" konnte mich leider nicht wirklich überzeugen, denn der 3. Ehrlinspiel-Krimi beinhaltet leider Unmengen an Nebenfiguren, wirren Handlungssträngen sowie vielen Erzählern, weshalb "Zeig mir den Tod" nur (von 5) Punkte erhält.

 

2 Kommentare:

  1. Hmm, das klingt nicht so schön, aber man erlebt es leider öfter, dass Reihen nach und nach immer uninteressanter werden ... habe ich auch schon mit Reihen erlebt. Sehr schade, finde ich das.

    Ich lese übrigens nach wie vor auch sehr gern bei Dir, da es immer so schön abwechslungsreich bei Dir ist, von den Büchern her :)

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    1. Hallo Sandra,

      Danke für das nette Kompliment, das ich gern zurückgebe - ich lese auch sehr gern deine Blogposts.
      Ja, das mit den Reihen ist ein häufig auftretendes "Problem", allerdings werden die meisten Buchserien erst ab dem 7. oder 8 Band langweiliger und nicht schon beim 3. Teil...

      LG
      Sabine

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine