Montag, 28. Dezember 2015

[MINI-REZENSION] "So, wie die Hoffnung lebt"

Cover
Quelle: Droemer Knaur
Die Autorin
Susanna Ernst wurde 1980 in Bonn geboren und schreibt schon seit ihrer Grundschulzeit Geschichten. Sie leitet seit ihrem sechzehnten Lebensjahr eine eigene Musicalgruppe, führt bei den Stücken Regie und gibt Schauspielunterricht. Außerdem zeichnet die gelernte Bankkauffrau und zweifache Mutter gerne Portraits, malt und gestaltet Bühnenbilder für Theaterveranstaltungen. Das Schreiben ist jedoch ihre Lieblingsbeschäftigung für stille Stunden, wenn sie ihren Gedanken und Ideen freien Lauf lassen will. Ihr Credo: Schreiben befreit!

*Produktinformation*
Format: ePUB / Dateigröße: 1385 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 394 Seiten
Verlag: Feelings; Auflage: 1 (11. November 2015)
Sprache: Deutsch
ASIN: B013PYGB0A


Leseprobe
Quelle: bic-media.com *lies mich*




Die Geschichte...
Katie und Jonah hatten es als Kinder nicht leicht und sind deshalb in einem kalifornischen Kinderheim gelandet. Der sensible Jonah leidet sehr unter seiner Brandnarbe und Katie hat so Furchtbares erlebt, dass sie nicht mehr spricht. Einzig Jonah dringt mit seiner Liebe zum Malen zu Katie durch und irgendwann gelingt ihm ein Wunder, denn das hübsche Mädchen beginnt wieder zu sprechen. Und als die beiden Jugendlichen nach einigen Jahren wieder zur Normalität zurückkehren, bringt sie das Schicksal auseinander, den Katie verschwindet spurlos. Doch Jonah gibt nicht auf und viele Jahre später bringt ihn ein Bild, auf dem Katie zu sehen ist, nach Seattle...

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Da ich die Bücher von Susanna Ernst liebe, musste ich natürlich auch ihren neuesten Roman lesen.

Reihe: Nein, Einzelbuch

Handlungsschauplätze: Die Handlung spielt sich in Amerika ab, führt uns in der Gegenwart nach Seattle und wartet mit lebendigen Schauplatzbeschreibungen auf.

Handlungsdauer: Die Story gliedert sich in Teil I (Rückblick 1992 - 19989 und Teil II (Januar bis Mai 2015) und umspannt mehr als 20 Jahre.

Hauptpersonen: Katelyn "Katie" Christina Williams ist 11 Jahre jung, als sie im Kinderheim auf Jonah trifft. Zu diesem Zeitpunkt spricht das hübsche Mädchen  mit den hellbraunen Haaren und blauen Augen nicht mehr, da sie als kleines Mädchen den Mord an ihrer Familie mit ansehen musste... Jonah Tanner ist bei ihrem ersten Zusammentreffen 13 Jahre jung und hat seine Familie während eines Brandes verloren. Der kleine und schmächtige Junge wirkt altklug, malt wundervolle Bilder und hat einen besonderen Draht zu Katie... Mit Jonah und Katie hat die Autorin sympathische Protagonisten mit einigen Facetten, Ecken und Kanten erschaffen, die authentisch wirken.

Nebenfiguren: Jonahs gutmütiger, pummeliger Zimmergenosse Milow, der smarte Heimleiter Julius, seine sanftmütige Mitarbeiterin Tammy, die Jugendamt-Betreuerin Ruby, weitere Heimkinder sowie alte Bekannte wie Mary, Amy und Jerry (aus "Immer wenn es Sterne regnet") sind interessante Nebencharaktere, die sich gut in das Geschehen einfügen.

Romanidee: Reizvolle Grundidee mit gelungener Umsetzung, wobei sich die übernatürliche Komponente diesmal sehr in Grenzen hält.

Erzählperspektiven: Die temporeichen Geschehnisse werden aus der Sicht der Ich-Erzähler Jonah (der hier den Löwenanteil erzählt) und Katie geschildert, die uns an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben lassen.

Handlung: "So, wie die Hoffnung lebt" wartet mit einer intensiven und bewegenden Lovestory auf, die sich über mehrere Jahre erstreckt und einen sowohl zum Lachen als auch zum Weinen klingt. Der neueste Roman von Susanna Ernst wartet, wie gewohnt, mit vielen Emotionen, Wirrungen und einigen Überraschungen auf. Der 1. Teil über das Leben im Kinderheim hat mich komplett überzeugt und berührt, doch leider war mir im 2. Teil die Handlung teilweise zu ausführlich geschildert bzw. konnte ich mich mit Katies Leben nicht wirklich anfreunden und einige Handlungen nicht ganz nachvollziehen.

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird der Roman durch die ausdrucksstarke Schreibweise, die unterhaltsamen Dialoge und die malerischen Beschreibungen.

FAZIT:
Obwohl es "So, wie die Hoffnung lebt" meiner Meinung nach nicht mit meinem Lieblingsbuch "Deine Seele in mir" aufnehmen kann, hat mir die schicksalshafte Liebesgeschichte dank des abwechslungsreichen Plots gepaart mit vielen Emotionen und unerwarteten Wendungen, reizvollen Charakteren und des gefühlvollen Schreibstils ein paar schöne Lesestunden beschert. "So, wie die Hoffnung lebt" erhält deshalb von mir wundervolle 4 1/2  (von 5) Punkte und eine Leseempfehlung.




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Büchersüchtige Grüße,
Sabine