Samstag, 22. Oktober 2016

[LESEEINDRUCK] "Die Breznkönigin"

Cover
Die Breznkönigin
Quelle: Random House
Die Autorin
Emma Sternberg, geboren 1979, hat schon fast überall gewohnt: in Hamburg, in Oberbayern, in Frankfurt, in Berlin. Wo es am schönsten ist? Natürlich immer da, wo sie noch nicht gewesen ist – das ist ja die Krux mit dem Leben.
 
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (8. Juli 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453409116
ISBN-13: 978-3453409118
Größe und/oder Gewicht: 11,8 x 3,7 x 18,6 cm

 

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*



Die Geschichte...
Wirtstochter im bayerischen Oberland – das ist Schicksal. Oder? Fanny zumindest hatte sich fast abgefunden mit ihrem Leben zwischen Schafkopfrunden und Haxentag, zwischen Omileins Hausmacherwürsten und Papas selbst gebranntem Schnaps. Doch dann, eines Abends, betritt ein Berliner Szenegastronom das Lokal. Und ist so geflasht, dass er beschließt, die Minghartinger Stuben ins hippe Kreuzberg zu exportieren. Und Fanny? Die muss natürlich mit…
 
Mein Leseeindruck:
Da mich "Die Breznkönigin" bereits 2013 sehr gut unterhalten hat *klick*, wollte ich es nochmals wissen. Die Story, die mehrere Monate umspannt, führt uns von dem kleinen bayrischen Dorf Mingharting in die Hauptstadt Berlin und wartet mit lebendigen Orts- und Schauplatzbeschreibungen auf.
 
Fanny Ambach ist schätzungsweise Ende 20/Anfang 30 und eigentlich Goldschmiedin, doch sie kellnert seit einigen Jahren im familieneigenen Wirtshaus "Minghartinger Stuben", um ihre Familie zu unterstützen, doch so richtig zufrieden ist sie mit ihrem Leben nicht. Doch das ändert sich schlagartig, als der Gastronom Quirin Eichelmann von der Stuben so begeistert ist, dass er das Wirtshaus in Berlin nachbauen will. Und Fanny soll dort den Laden schupfen...

Mit Fanny hat die Autorin eine sympathische Hauptperson erschaffen, die zeitweise etwas blauäugig erscheint und eine ansehnliche Weiterentwicklung durchlebt. Auch die mitwirkenden Nebenfiguren sind interessante Charaktere. Die reizvolle Grundidee wurde ansprechend umgesetzt. Geschildert werden die turbulenten Geschehnisse aus der Sicht der Ich-Erzählerin Fanny, die uns an ihrem Alltag teilhaben lässt und immer wieder bayrische Ausdrücke einflicht, die dem österreichischen Dialekt ähnlich ist.

"Die Breznkönigin" birgt eine abwechslungsreiche Story vollgepackt mit Wirrungen, Stolpersteinen & kleinen Überraschungen, die ganz ohne Längen oder unnötigen Szenen auskommt. Abgerundet wird die Story rund um Fanny durch einen locker-leichten Schreibstil mit viel Wortwitz, Humor und bayrischem Dialekt (am Ende findet sich ein Glossar).
 
FAZIT:
"Die Breznkönigin" konnte mich auch noch nach Jahren begeistern und hat mich wunderbar unterhalten. Fannys Wandlung und ihr Leben in der deutschen Hauptstadt lässt sich äußerst schnell lesen und sorgt für ein amüsantes Leseerlebnis. Da ich kein Manko erkennen kann, gibt's von mir unterhaltsame (von 5) Punkte und eine Leseempfehlung.
 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine